Wie ist es, ein Pilot von "Christoph 6" zu sein, Herr Fahning?

Shownotes

Marc Fahning ist ein gefragter Mann und ein Treffen mit ihm nicht ganz leicht einzufädeln – jedenfalls dann, wenn man ihn während seiner Arbeitszeit besuchen und porträtieren möchte. Der 50-Jährige ist einer der Piloten des ADAC-Rettungshubschraubers "Christoph 6", der am Bremer Klinikum links der Weser stationiert ist. Da liegt es in der Natur der Sache, dass Fahning einem durchaus mal davonfliegt.

WESER-KURIER-Chefreporter Jürgen Hinrichs hatte es trotzdem probiert und siehe da: Marc Fahning musste direkt nach der Begrüßung zum Helikopter eilen. Sein Melder hatte gepiept und kurz darauf rauschte "Christoph 6" mit Marc Fahning am Steuerknüppel Richtung Rettungseinsatz. Im dritten Versuch schließlich klappte es und Marc Fahning stand dem Zeitungsmann Rede und Antwort – an seinem freien Tag. Denn ansonsten ist der Mann praktisch andauernd in der Luft. Wie zum Beweis muss der diensthabende Pilot mitten in der Podcast-Aufzeichnung starten, Chefreporter Hinrichs gegen den Lärm der Turbinen fast schon anbrüllen.

Am Hangar von "Christoph 6" geht es also beinahe zu wie im Taubenschlag. Marc Fahning und seine Kollegen haben Bereitschaftsschichten von bis zu 15 Stunden und müssen dabei durchaus mehrmals am Tag abheben. Der Einsatzort kann praktisch überall im Nordwesten liegen und ist nicht selten kitzlig, wenn etwa auf einer Pferdeweide oder einer Autobahn gelandet werden muss. "Manchmal fahren noch die Autos unter dir durch", berichtet der Pilot von seinem Alltag. Und bleibt dabei ganz gelassen. Chefreporter Hinrichs fragt sich folglich: Wie muss man mental gestrickt sein, um als Rettungspilot zu arbeiten? Wie lebt Marc Fahning mit dem steten Wechsel aus Anspannung und Bereitschaft? Und gibt es Einsätze, die in Erinnerung bleiben?

Schnallen Sie sich an, stellen Sie die Rückenlehne senkrecht und heben Sie ab zu Folge 15 von "Martini 43"!

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